AstraZeneca gesteht schwere Nebenwirkung durch Corona-Impfung ein

AstraZeneca muss sich aktuell vor Gericht verantworten und bestätigte kürzlich das Auftreten einer schweren Nebenwirkung durch den Corona-Impfstoff Vaxzevria.

06.05.2024, 18:57 Uhr
AstraZeneca gesteht schwere Nebenwirkung durch Corona-Impfung ein
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Während der Corona-Pandemie wurden zahlreiche neue Impfstoffe im Eilverfahren freigegeben. Allerdings hatte dieses Vorgehen auch zur Folge, dass noch völlig unklar gewesen ist, mit welchen Nebenwirkungen die Patienten rechnen mussten. Kürzlich hat der Hersteller AstraZeneca zugegeben, dass der Impfstoff „Vaxzevria“ eine schwere Nebenwirkung verursachen kann.

Aufgrund einer Sammelklage musste sich der Konzern kürzlich vor dem Londoner High Court verantworten. Schließlich gestand AstraZeneca in diesem Zusammenhang die lebensbedrohliche Nebenwirkung ein. "In sehr seltenen Fällen kann es TTS verursachen", wird aus dem Gerichtsdokument zitiert. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom.

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AstraZeneca bestätigt lebensbedrohliche Nebenwirkung durch Corona-Impfstoff

Eine solche Erkrankung kann Blutgerinnsel im Gehirn sowie in Bauchgefäßen verursachen. Es entsteht eine verminderte Anzahl der Blutplättchen. In London möchten nun 51 Personen ihre Schadensersatzforderungen durchsetzen. Dass es durch Sars-CoV-2-Impfstoffe zu einer TTS kommen kann, war bereits bekannt. Durch das Eingeständnis von AstraZeneca ist zu erwarten, dass noch mehr Betroffene vor Gericht ziehen werden. In London geht es um geforderte Zahlungen in Höhe von 100 Millionen Pfund.

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Auch in Deutschland kam es zu einer ersten Klage gegen den Impfstoffhersteller. Eine 33-Jährige litt nach der Injektion des Covid-Vakzins unter einer Darmvenenthrombose und lag im Koma. Schließlich musste ihr ein Teil des Darms entfernt werden. Das Oberlandesgericht Bamberg verurteilte den Konzern nun zu einer umfassenden Auskunft über die Nebenwirkungen seines Corona-Impfstoffs.

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